Wahlfach "Freestyle Frisbee" am KIT |
Geschrieben von: Christian Lamred | |||
Donnerstag, den 22. Juli 2010 um 12:19 Uhr | |||
In diesem Sommersemester wurde zum ersten Mal in Deutschland überhaupt das Praxisfach Freestyle Frisbee an einer Uni angeboten. Christian Lamred, selbst noch Sportstudent, hat seinen liebsten Sport den Studenten weitervermittelt. Mit 24 Studenten war der Kurs restlos ausgebucht. Die Kommilitonen von Christian studieren überwiegend Lehramt und stellen von daher eine mögliche und somit wichtige Zielgruppe dar. Hierbei unterstütze das KIT den Kurs mit 12 Freestyle Frisbeescheiben des DFV sowie 12 Ultimatescheiben. Somit wurde jeder Student mit mindestens einer Frisbeescheibe versorgt. In nur 10 Einheiten a`90 Minuten haben die Kursteilnehmer Fertigkeiten erlernt, die nicht nur das Werfen und Fangen betrafen. Zunächst sind solche Basiselemente natürlich unausweichlich, dennoch lässt der Frisbeesport viele Methoden zu, die Übungen spielerisch zu erlernen. So bleibt der Kurs von Anfang an spannend und macht vor allem Spaß. Die Theorie wurde situativ ergänzend eingebaut. Mit der dritten Einheit wurden dann die ersten Trickcaches gelehrt. Zunächst unter dem Bein, später hinter dem Rücken, Beinen, sowie hinter dem Kopf gefangen. Selbstverständlich durfte der schöne und gleichzeitig auch zum Favorit ernannte Flamingocatch nicht fehlen. Es kam bei allen Studierenden sehr rasch zu Erfolgserlebnissen. Mit dem Kursverlauf lernten die Kursteilnehmer neben Elementen des Freestyle Frisbee, Spielsequenzen und kleineren Bewegungschoreographien auch andere Frisbeesportarten kennen. Diese wurden von Studierenden selbst in einem halbstündigen Teil vorgestellt. Ein anderer Teil der Studierendengruppe hatte die Aufgabe, Bewegungselemente der vergangenen Stunde zu wiederholen. Im weiteren Verlauf wurden diverse Frisbeetricks vorgestellt. Neben dem beliebten Brustroller (Chestroll) haben die Studierende auch das Brushen der Scheibe (wischen)kennengelernt . Das Tippen der Scheibe sowie der Disctwirl (Drehen der Scheibe entlang des Fingers) sorgten für viel Spaß innerhalb der Gruppe. Mit der Königsdisziplin dem Naildelay (Balancieren der Scheibe auf dem Fingernagel) hat der Kurs bereits ab der fünften Einheit begonnen. Zunächst wurden begleitende Übungen zur Verstärkung der Scheibenrotation vorgezogen, später folgte der Selbstanwurf um die Scheibe auf dem Finger zu führen. Ab Einheit Sieben sorgte der „Gastreferent“ die Z-Maschine, vom DFV gesponsert, für ein ziemliches Erstaunen. Denn die Frisbeescheibe erhält durch die Maschine eine bis zu fünfmal höheren Drallgeschwindigkeit als wenn sie ein guter Frisbeespieler anwirft. Zum Ende des Kurses haben etwa 40 % den Naildelay mittelmäßig beherrscht. In der 11. Einheit stand dann die Praxisprüfung an. Ein Teil der Studenten (Bachelor) musste zudem noch eine Klausur schreiben. In der Praxisprüfung wurden zunächst die Basiswürfe und Fangtechniken abverlangt bevor die Studenten in Zweier,- bzw. Dreierteams eine eigens erarbeitete Kür darbieten mussten. Fazit: Der Kurs hat allen Teilnehmern und Christian sehr viel Spaß bereitet. Gerade die Abwechslung und die Überraschungen, die jede Woche vorgestellt wurden, konnten den Reiz bis zum Schluss beibehalten. Möglicherweise findet für die bisherigen Teilnehmer ein Aufbaukurs im Wintersemester statt. Ansonsten ist für das Sommersemester 2011 eine weitere Freestyle Frisbeereihe angedacht. Tags:
|
jetzt noch den Dr. in Freestyle;-)
spread the spirit